DOG-AG Traumatologie

Ziele
Leitung
Projekte
Sitzungen

Ziele

Die Zahl bulbuseröffnender Verletzungen geht in Deutschland stetig zurück, so dass an vielen Augenabteilungen nur noch selten Verletzungen versorgt werden. Als Ersatz für die Ausbildung am Patienten in der täglichen Routine wird für die im Hintergrundsdienst tätigen Fachärzte eine die Subspezialitäten übergreifende systematische Ausbildung in diesem Feld um so wichtiger. Dieser Bedarf schlägt sich in einer großen Nachfrage nach entsprechenden Kursen und WetLabs nieder.

Die AG DOG-Traumatologie möchte, auch zusammen mit der DGII, dem BVA und der Retinologischen Gesellschaft besonders die praktische Fort- und Weiterbildung auf dieses Spezialgebiet koordinieren und fördern.

Die rückläufige Zahl an Augenverletzungen erschwert die Durchführung monozentrischer Studien auf diesem Gebiet. Die AG DOG-Traumatologie möchte die Basis schaffen, Augenverletzungen im Rahmen eines zentralen Registers einheitlich und standardisiert zu erfassen, um aktuelle Trends und Schwerpunkte zu darstellen zu können.

Interdisziplinär sollte die AG DOG-Traumatologie in Kontakt mit Nachbardisziplinen zur Abstimmung der Behandlungsleitlinien auf diesem Gebiet treten.
International soll die Zusammenarbeit zwischen der AG DOG-Traumatologie und internationalen Gesellschaften wie der ISOT (International Society of Ocular Trauma, ISOT) vertieft werden. Dazu gehört auch die Ausrichtung gemeinsamer Tagungen.

Leitung

Sprecher
Prof. Dr. Wolfgang Schrader
Rotkreuzklinik Würzburg

Prof. Dr. Arne Viestenz
University Eye Clinic, Halle/Saale

Sitzungen

Die Arbeitssitzungen stehen allen Mitgliedern offen. Termine werden zeitnah angekündigt.

Veranstaltungen

DOG-Satellitenkurs HOT – 5. Hallescher Ophthalmo-Trauma-Kurs vom 04.-06.09.2023 in Halle/Saale
Satellitenkurs der AG DOG-Traumatologie und ISOT

Die AG Trauma der DOG richtet vom 04.-06.09.2023 den 5. Halleschen Ophthalmo-Trauma-Kurs als Satelliten- und WetLab-Kurs der DOG vor dem DOG-Kongress am UKH in Halle/Saale aus. In Anlehnung an die OP-Kurse werden junge Operateure die ersten Schritte zur primären Wundversorgung erlernen. Nur durch diese praktisch erlernten Fähigkeiten kann man so nachts allein im Hintergrunddienst Augenlicht bei schweren offenen Augenverletzungen retten.

An drei Tagen lernen die Operateure eine Vielzahl von Tricks von erfahrenen Trauma-Chirurgen in wechselnden WetLabs. Die Teilnehmerzahl ist voraussichtlich auf 16 Teilnehmer begrenzt.
Am Montag findet für OP-Einsteiger zusätzlich eine intensive Theorie-Vorbereitung in Materialkunde, Nahttechnik und OP-Planung statt.

Ziel des hands-on Kurses ist in Kleinstgruppen die primäre Wundversorgung von Lidern, Tränenwegen und Augen im WetLab zu üben. Die primäre Wundversorgung und interne Bulbusrekonstruktion wird mittels Lid-TNW-Rekonstruktion, Hornhautwundversorgung, Irisplastik/-ersatz, Kunstlinsenimplantation, Vitrektomie mit Fremdkörperbergung und Amnionmembran-Transplantation geübt.

dryLab, BETT-ISOT-Klassifikation
WetLab 1: Lid-Tränennasenwegs-Rekonstruktion und Muskeladaptation
WetLab 2: Amnionmembrantransplantation, Hornhautwundverschluss
WetLab 3: Iris-Rekonstruktion und Linsentrauma, Ziliarkörperchirurgie
WetLab 4: Fremdkörperbergung
WetLab 5: Hinterabschnittsrekonstruktion und Laser-Lab

Seminarräume, WetLab-Räume, Laser und Mikroskoptechnik, OP-Instrumentarium mit Maschinen werden alle vor Ort vorgehalten. Der 3-Tages Kurs am UKH ist als Satellitenkurs der DOG und ISOT und der AG Trauma für angehende Ophthalmochirurgen angelegt, um sie für den Notdienst an verletzten Augenpatienten vorzubereiten.

Montag, 04.09.2023
Lid-Tränennasenwegs-Rekonstruktion und Muskeladaptation (4 Stunden)
Jens Heichel (Halle/Saale)
Co-Referenten: Prof. H.G. Struck und Dr. M. Varde

Montag, 04.09.2023 und Dienstag, 05.09.2023
Amnionmembrantransplantation, Hornhautwundverschluss (5 Stunden)
Frank Wilhelm (Greifswald)
Co-Referenten: Dr. Erik Chankiewitz und Dr. Anja Viestenz

Dienstag, 05.09.2023
Iris-Rekonstruktion und Linsentrauma, Ziliarkörperchirurgie, vordere Vitrektomie (4 Stunden)
Urs Voßmerbäumer (Frankfurt/Main)
Co-Referenten: Prof. Dr. F. Wilhelm, Dr. A. Huth und Prof. Dr. A. Viestenz

Mittwoch, 06.09.2023
Fremdkörperbergung (3 Stunden)
Ferenc Kuhn (Birmingham, USA)
Co-Referenten: Prof. Dr. W. Schrader, Prof. Dr. A. Viestenz und Prof. Dr. S. Natarajan statt.

Hinterabschnittsrekonstruktion und Laser-Lab (4 Stunden)
Arne Viestenz (Halle/Saale)
Co-Referenten: Prof. Dr. F. Kuhn, Prof. Dr. Natarajan und Prof. Dr. W. Schrader

Copyright: Prof. Dr. Arne Viestenz (Halle/Saale)

Ort/Raum:
Universitätsklinik und Poliklinik für Augenheilkunde Halle/Saale, UKH
Funktionsgebäude 05, Seminarräume, Ebene U02
Ernst-Grube-Straße 40
06120 Halle/Saale

Veranstalter:
Universitätsklinik und Poliklinik für Augenheilkunde Halle/Saale, UKH

Anmeldung über sekretariat.augenklinik@uk-halle.de, Tel. 0345-557-1878 Frau Ernestowicz